• Jeder sechste Todesfall in Deutschland durch Diabetes

    Diabetes wird als Todesursache unterschätzt. Jeder sechste Deutsche stirbt nach aktuellen Studiendaten letztlich an Folgen der Zuckerkrankheit wie Herzinfarkt oder Schlaganfall.

    Von Anno Fricke

    BERLIN. Die Gefahr, die von Diabetes ausgeht, wird massiv unterschätzt. Neuesten Zahlen zufolge liegt die von Typ-2- Diabetes ausgelöste Mortalität um annähernd den Faktor 6 höher als bislang erfasst. Das geht aus einer noch unveröffentlichten Untersuchung des Deutschen Diabetes Zentrum (DDZ) in Düsseldorf hervor.

  • Diabetologen befürchten Kahlschlag

    BERLIN. Die Deutsche Diabetes-Gesellschaft warnt davor, dass in naher Zukunft die Therapie bei bis zu 1,5 Millionen Diabetes-Patienten umgestellt werden muss, wenn mehrere Präparate aus der Gruppe der DPP-4-Hemmer vom Markt genommen werden. Eine solche Entscheidung von Herstellern könnte die Folge der jüngsten Nutzenbewertungsrunde des Gemeinsamen Bundesausschusses sein, der mehrere Gliptine betraf.

  • Zertifizierung bedeutet bislang nicht Überwachung

    Der Europäische Gerichtshof hat sein Urteil zur Haftung bei minderwertigen Brustimplantaten gefällt. Für betroffene Trägerinnen bedeutet die Entscheidung, dass ein Schadenersatz in immer weitere Ferne rückt.

    Von Martin Wortmann

    LUXEMBURG. Im Streit um die Haftung des TÜV Rheinland für die mangelhaften Brustimplantate des französischen Herstellers Poly Implant Prothèse (PIP) hat der TÜV einen Zwischenerfolg erzielt. Wie der Europäische Gerichtshof (EuGH) am Donnerstag in Luxemburg entschied, musste der TÜV bei dem Hersteller keine unangemeldeten Inspektionen durchführen, keine Geschäftsunterlagen sichten und auch das Endprodukt nicht prüfen. Die Aussicht betroffener Frauen auf Schadenersatz ist damit gering. Inzwischen wurden in Deutschland die Zertifizierungsvorgaben für Medizinprodukte verschärft.

  • Künstlicher Arm bald so gut wie biologischer

    Eine Armprothese so zu bewegen wie das eigene Fleisch und Blut – Forscher aus London und Göttingen sind dem einen wichtigen Schritt näher gekommen.

    Von Thomas Müller

    GÖTTINGEN. Es scheint halbwegs zu klappen: Wenn Armamputierte daran denken, ihren künstlichen Unterarm zu drehen, dreht er sich, wenn sie die Hand öffnen und schließen wollen, tut sie das, auch lässt sich der Unterarm über einen Ellenbogen aus Plastik und Metall heben und senken. Für viele Patienten mit Amputationen könnte dies ein gewaltiger Fortschritt sein. Zwar gab es auch bislang schon myoelektrische Prothesen, mit Gedankensteuerung hatten diese jedoch wenig zu tun.

  • Fleischlose Rezepte: Soja-Ćevapčići

    Soja-Granulat nach Packungsangabe einweichen. Zwiebel und Knoblauchzehe schälen und fein würfeln. Thymian und Petersilie fein hacken. Zwiebeln, Knoblauch und Kräuter an das Sojagranulat geben, mit Salz, Pfeffer und scharfem Paprikapulver pikant abschmecken.

  • Saunieren mit Hypertonie – so geht`s!

    Wenn die Bedingungen stimmen, ist ein Saunagang für Hypertoniker kein Problem – und hat auch einen gesundheitlichen Nutzen.

    HEIDELBERG. Viele Menschen mit Hypertonie sind verunsichert, ob sie in die Sauna gehen dürfen. Ein Experte der Deutschen Hochdruckliga (DHL) erklärt, was Patienten beachten sollten.

  • Diabetes-Risiken sind alarmierend häufig

    Mehr als 21.000 Passanten in Einkaufszentren haben in den vergangenen zehn Jahren bei der Aktion "Gesünder unter 7" ihr Diabetes-Risiko abklären lassen. Die Ergebnisse sind dramatisch.

    Von Wolfgang Geissel

    NEU ISENBURG. Ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung in Deutschland hat ein hohes Risiko für Typ-2-Diabetes oder einen unerkannten manifesten Diabetes. Das belegen die Daten von bundesweit 21.055 Passanten in 45 Einkaufszentren, die binnen zehn Jahren bei der Diabetes-Aufklärungsaktion "Gesünder unter 7" von Sanofi erhoben worden sind (Cardiovasc Endocrinol 2017, 6: 48).

  • Fleischlose Rezepte: Vegetarisches Chili sin carne

    Vegetarisches Chili sin Carne (für Veganer geeignet)

    Die fleischlose Variante des weltberühmten Chili con Carne schmeckt nicht minder lecker als die mit Hackfleisch. Auch sie ist im Nu zubereitet und eignet sich hervorragend für Situationen, in denen völlig überraschend Gäste erscheinen, die auch noch hungrig sind und möglichst schnell bewirtet werden wollen. Häufig serviert man als Beilage zum Chili ein helles Fladenbrot oder Baguette, obwohl ein kräftiges Brot besser dazu passen würde. Wer das Besondere liebt und seinen Gästen einmal etwas Rustikales zum Chili reichen möchte, kann einmal zu einem gut gebackenen Steinofenbrot greifen.
     

  • Wer darf nicht in den Flieger?

    Weder eine Herzklappenerkrankung noch ein kürzlich durchgemachter Myokardinfarkt schließen prinzipiell eine Reise aus. Es kommt darauf an, wie stabil und belastbar der Patient ist, sagt Professor Markus Flesch vom Marienkrankenhaus in Soest.

    Von Thomas Meissner

  • Gesundheitsminister setzt auf IT, Prävention und Früherkennung

    Der Bundesgesundheitsminister ist überzeugt, dass in den vergangenen Jahren viel für die Allgemeinmedizin erreicht worden ist. Er sieht Handlungsbedarf auf weiteren Baustellen.

    Von Dirk Schnack

    BAD SEGEBERG. Mehr Zusammenarbeit der Gesundheitsberufe und Delegation, mehr Gewicht auf Prävention und Früherkennung, stärkere Nutzung von IT – mit diesen Schwerpunkten wird das Gesundheitswesen in Deutschland nach Ansicht von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) auch künftig bezahlbar bleiben.

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